Zwei ruhige Formen des Abschieds – beide ohne Grabpflege, aber mit sehr unterschiedlicher Wirkung. In diesem Artikel erfährst du, worin sich anonyme Bestattung und Baumbestattung unterscheiden, was sie kosten und welche Form besser zu dir oder deinen Angehörigen passt.
Was ist eine anonyme Bestattung?
Die anonyme Bestattung ist eine schlichte und diskrete Form der Urnenbeisetzung. Die Beisetzung erfolgt meist auf einem klassischen Friedhof – jedoch ohne Grabstein, ohne namentliche Kennzeichnung und ohne Anwesenheit der Angehörigen. Der genaue Ort der Urne wird dokumentiert, aber nicht öffentlich sichtbar gemacht. Viele Menschen wählen diese Form, um bewusst auf Äußerlichkeiten zu verzichten oder um Angehörige nicht mit Grabpflege zu belasten.
Typisch für eine anonyme Bestattung:
- Urne wird auf einem Gemeinschaftsfeld oder anonymen Urnenfeld beigesetzt
- Kein Grabstein, keine Trauerfeier vor Ort
- Friedhofsfläche wird regelmäßig gepflegt, aber nicht individuell gestaltet
Was ist eine Baumbestattung?
Bei der Baumbestattung wird die Urne im Wurzelbereich eines Baumes in einem Bestattungswald beigesetzt – z. B. im Ruheforst oder FriedWald. Die Umgebung ist naturbelassen, die Grabpflege übernimmt der Wald selbst. Oft gibt es zentrale Gedenkstelen oder kleine Täfelchen mit Namen am Baum. Angehörige dürfen die Grabstätte besuchen und finden so einen Ort der Erinnerung mitten in der Natur.
Typisch für eine Baumbestattung:
- Natürlicher Wald statt Friedhof
- Bio-Urne, biologisch abbaubar
- Wahlmöglichkeit: anonymer Baumplatz oder mit Namensschild
- Gedenkstätte unter freiem Himmel
Die wichtigsten Unterschiede im Überblick
Symbolik & Wirkung: Was fühlt sich richtig an?
Die Entscheidung für eine Bestattungsform ist immer auch eine emotionale. Die anonyme Bestattung steht für Loslassen, Stille und Rückzug. Es gibt keinen expliziten Ort der Erinnerung – was für manche erleichternd, für andere jedoch befremdlich sein kann.
Die Baumbestattung hingegen symbolisiert Naturverbundenheit, Kreislauf des Lebens und ein Weiterbestehen im natürlichen Umfeld. Angehörige können den Baum regelmäßig besuchen und fühlen sich oft näher.
Wichtige Fragen zur Orientierung:
- Ist ein sichtbarer Ort der Erinnerung gewünscht?
- Spielt Naturverbundenheit eine Rolle?
- Ist eine individuelle Gestaltung wichtig oder eher störend?
Für wen passt welche Bestattungsform?
Beide Formen entlasten Angehörige von der Grabpflege. Unterschiede zeigen sich jedoch bei der emotionalen Bedeutung und bei der Rolle der Hinterbliebenen.
Was kostet eine anonyme oder eine Baumbestattung?
Anonyme Bestattungen sind meist etwas günstiger – sie erfolgen auf Flächen, die vom Friedhof verwaltet werden und keinen gestalterischen Aufwand erfordern. Baumbestattungen kosten etwas mehr, da Baumplätze reserviert werden und der Pflegeaufwand im Wald höher ist.
Für beide Formen bieten wir Ratenzahlung bis zu 36 Monate an. Bei Bedarf beraten wir dich kostenlos zu den Möglichkeiten.
Fazit: Anonym oder naturverbunden?
Ob du dich für eine anonyme oder eine Baumbestattung entscheidest, hängt stark von deinen Werten, deiner Lebenssituation und der Rolle der Angehörigen ab. Beide Formen sind pflegefrei, schlicht und respektvoll. Wenn du einen Ort der Erinnerung suchst, der in der Natur liegt, ist eine Baumbestattung die richtige Wahl. Wenn du den Fokus auf Reduktion, Rückzug und Einfachheit legst, passt eine anonyme Beisetzung besser.
Gerne beraten wir dich individuell, welche Variante in deiner Region möglich ist.
